ÜBER

Martin Brischnik arbeitet seit dem Jahr 2000 als Mitarbeiter und Projektleiter unter anderem in den Architekturbüros Klaus Kada, Domenig – Wallner, LOVE architecture & urbanism sowie GSarchitects.

Neben seiner Tätigkeit als ausführender Architekt gründete er 2002 das Architekturnetzwerk LIVING ROOMS. Dieses betreibt eine offene Kreativwerkstätte, welche bis zu zwölf temporär anmietbare Arbeitsplätze bietet. Gemeinsam mit Franziska Schruth setzt Martin Brischnik  zahlreiche LIVING ROOMS Veranstaltungen auf dem Sektor der Baukulturvermittlung um.

Seit Jänner 2010 fungiert Martin Brischnik als Präsident des steirischen Landesverbandes der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs und war in dieser Funktion für die Auslobung und Verleihung des Österreichischen Bauherrenpreises 2010 verantwortlich.

BAUKULTURVERMITTLUNG
Baukultur ist keine Selbstverständlichkeit. Häufig wird in unserer Gesellschaft Architektur mit Luxus gleichgestellt. BauherrInnen verlassen sich auf ihre Instinkte und bauen ohne qualifizierte PlanerInnen einzubeziehen. ArchitektInnen sind jedoch keineswegs verzichtbare KünstlerInnen. Sie sind zum einen DienstleisterInnen, die ihren BauherrInnen maßgeschneiderte, kostenoptimierte und nachhaltige Gebäude planen und sie durch den gesamten Bauprozess begleiten und tragen zum anderen eine hohe Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Das Erscheinungsbild realisierter Bauten prägt unsere Landschaft langfristig und auch die Ökologie neuer Gebäude spielt im Sinne der Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle.
ArchitektInnen nehmen Verantwortung in höchstem Ausmaß auf sich und es liegt an der Gesellschaft, diesen qualifizierten PlanerInnen Vertrauen zu schenken, sie in Bauprozesse einzubinden und ihren Rat anzunehmen.

ARCHITEKTURFILM
Gebaute Architektur wurde medial bislang vor allem über die Fotografie vermittelt. Wurden hier in den vergangenen Jahrzehnten vor allem menschenleere Räume gezeigt, setzt gegenwärtig nach und nach ein Paradigmenwechsel ein. Der Mensch wird vermehrt als Maßstab gezeigt, verdeutlicht die Nutzung und die Lebendigkeit des gebauten Raumes.

Film zeigt diese Lebendigkeit von Architektur und Raum. Gemeinsam mit Barbara Huber, Daniela Zeschko, Karin Fitz und Harald Günther ist es Martin Brischnik ein Anliegen in seinen Architekturfilmen Gebäude und Orte als genutzte, erlebbare Lebensräume individuell abzubilden. Beginnend von ihrem Umfeld, ihren Fassaden bis hin zu den Innenräumen zeigt ein Architekturfilm die individuellen Qualitäten eines Projektes. Details, temporäre Abläufe, Bewegungen, Spiegelungen und Reflexionen werden einbezogen. Informationen zu dem Entwurf oder den verwendeten Produkten lassen sich kommunizieren.

ARCHITEKTURJOURNALISMUS
Martin Brischnik schreibt seit dem Jahr 2009 als freischaffender Architekturjournalist vor allem für das Internetportal www.gat.st. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Baukultur und Architekturpolitik.

Zu seinen Tätigkeitsfeldern gehören auch Moderationen von Architekturveranstaltungen und Diskussionen (u.a. Haus der Architektur – Graz) sowie die Erstellung von Studien, Marketingkonzepten und Branchenscreenings (u.a. für Rigips Austria, den österreichischen Ziegelverband, Creative Industries Styria).

ARCHITEKTUR
“Wie die Räume ohne den Menschen aussehen ist unwichtig. Wichtig ist nur, wie die Menschen darin aussehen.“
Bruno Taut (1880 – 1938), deutscher Architekt und Stadtplaner

„Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition. Der Architekt lebt notgedrungen gefährlich. Er arbeitet mit allen Arten von Rohstoffen, womit ich nicht allein Beton, Holz und Metall meine, sondern ebenso Geschichte und Geografie, Mathematik und Naturwissenschaften, Anthropologie und Ökologie, Ästhetik und Technologie, Klima und Gesellschaft. Mit all diesen Dingen muss er sich täglich messen. Der Architekt übt die schönste Tätigkeit der Welt aus. Denn auf diesem kleinen Planeten, auf dem bereits alles entdeckt worden ist, ist das Entwerfen noch eines der großen möglichen Abenteuer.“
Renzo Piano (1937 – ), italienischer Architekt

“Stay hungry, stay foolish.”
Steve Jobs (1955 – 2011)